Synchronisation 2.Gang B1500 Gang einlegen

05 Sep 2019 11:45 #34667 von Ostfriese
Synchronisation 2.Gang B1500 Gang einlegen wurde erstellt von Ostfriese
Moin, ich hab ein kleines Problem mit dem 2.Gang bei meinem B1500, dieser läßt sich nur sehr schlecht einlegen. Es dauert immer eine Zeit und ist mit schmerzhaftem aufeinanderschleifen der Getriebezahnräder verbunden (keine Synchronisation). Alle anderen Gänge gehen wunderbar rein, nur der Wechsel vom 1. und vom 3. in den 2. geht nur ganz schlecht. Meine Frage, wie kann ich am Schaltgestänge da etwas verändern, läßt sich da noch was verändern mit den zwei Kugelkopf Schrauben? Und welche ist dafür verantwortlich und in welche Richtung sollte ich drehen? Anbei 2 Fotos.




Danke und Gruß, Henrik

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05 Sep 2019 12:08 #34668 von borgideluxe
Hallo Henrik,

so weit mir bekannt ist, ist dieses Getriebe ähnlich aufgebaut, wie das Isabella Getriebe.
Natürlich ist die Übersetzung anders, aber die Konstruktion ist, so viel ich weiß die Gleiche.

Schau dir dazu mal diesen Beitrag an:https://www.borgward-ig.de/index.php/component/kunena/23-Technik/34388-Isabella-Getriebe-Druckfedern-f%C3%BCr-Schaltschieber?Itemid=0#34388

Diese Federn sind für die Synchronisierung verantwortlich.
Bei 3 zerlegten Getrieben habe ich gebrochene Federn vorgefunden.

Wenn schon eine der Federn gebrochen ist, drückt der Schaltschieber nicht mehr, wie erforderlich auf die Synchronringe, die Welle wird nicht abgebremst und der Gang geht schlecht oder gar nicht rein. Oft kommt es auch zur Verkantung des Schaltschiebers in der Schiebemuffe.

Heist allerdings, Getriebe raus und zerlegen.

Am Schaltgestänge kannst du nur die Höhe und Tiefe deines Schalthebels verstellen.
Ansonsten würde ich vorerst mal versuchen, die 3 Ebenen der Schaltvorwählung zu kontrollieren. (Schaltseil)
Am Schaltturm, (Schaltgabeln, Schaltwelle usw.) kannst du nichts einstellen. Da sind die Maße durch die Nut der Wellen vorgegeben.

Gruß
Joachim


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05 Sep 2019 13:47 #34670 von Ostfriese
Moin Joachim, ja, ich hatte schon so etwas gelesen mit den Ringen, ich muß mich da mal durch arbeiten.
Eine andere Frage, ist es zwingend erforderlich SAE 90 fürs Getriebe zu nehmen oder gibts eine verträgliche Alternative? Wie sieht es mit HYP SAE 85W 90 aus? Gruß, Henrik

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05 Sep 2019 14:35 - 05 Sep 2019 15:04 #34671 von borgideluxe
Hallo,

HYP SAE 85W 90 würde ich auf keinen Fall fürs Getriebe nehmen.
Es ist ein Hypoid- Öl (GL5) und für ein Differential oder die Hinterachse gedacht.

Borgward schreibt Getriebeöl SAE 90 (GL4) vor. Ich finde, dass ist ausreichend.


Gruß
Joachim


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06 Sep 2019 09:31 #34675 von Dagobert
Hallo Henrik

Ich weiß noch ein Getriebe vom 611
Ich denke das passt bei dir aber da kann Frank sicher Auskunft geben ob das so ist.
Es liegt in Papenburg

Gruß

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06 Sep 2019 09:42 #34676 von borgideluxe
Hallo nochmal,

ich würde kein Getriebe mehr einbauen, bei dem ich nicht weiß was damit los ist.
Habe gestern mit jemandem telefoniert, der auch ein Getriebe zerlegt hat.
Ergebnis: Auch die 2 7mm Federn gebrochen.
Das ist das 4. Getriebe, was in den letzten 3 Wochen zerlegt wurde mit ein und demselben Fehler.

Gruß
Joachim


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06 Sep 2019 10:37 - 22 Mär 2020 11:49 #34677 von habre16
Das war dann mal weg :verrueckt:
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06 Sep 2019 12:17 #34683 von Hartmut_STA
Wenn also alle bisher geöffneten die 7 mm Feder gebrochen haben, stellt sich mir die Frage, wie lange hat die überhaupt gehalten? Es kann ja keiner mehr sagen, wann die Schwierigkeiten beim Schalten losgingen. Und daher nochmal die Frage, ein Rad für eine etwas größere Feder aufzubohren.

Ich habe etwas mit der Längeneinstellung des Schaltseils herumgespielt und kann wieder ganz zufriedenstellend schalten. Ich merkte, in die eine Richtung geht gar kein Schalten mehr und dann das Seil mehr herausgeschraubt, Bingo. So kann ich wieder gut weiter kommen. Wobei ich natürlich auch mehr davon halte, die Teile mal beurteilt zu haben, die kritisch sind.

Aber eigentlich hätte ich lieber im vorigen Getriebe- Thread geschrieben.
Gruß
Hartmut_STA

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06 Sep 2019 12:29 #34684 von borgideluxe
Hallo Hartmut,

keiner kann sagen, wie lange die Federn gehalten haben.

Warum die kleinste Feder immer wieder bricht, liegt m.E. daran, dass sie fast auf Block gedrückt wird.



Der Federweg liegt bei nur 3,2 mm.

Eine dickere Feder wird das Problem nicht lösen. Auch der Umfang der Kugel darf nicht
größer werden, sonst passt diese mit der Nut nicht mehr überein.

Aber warten wir mal ab. Es gibt da jemanden der hat noch eine Idee.

Möchte dem ganzen aber nicht vor greifen.

Gruß
Joachim


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07 Sep 2019 20:07 #34710 von Hartmut_STA
Danke für die mal wieder gute Darstellung des Sachverhalts, Joachim.
Mir fehlt es an dem Spezialwerkzeug, das Getriebe auseinanderzubauen, ein Getriebe hätt ich noch über. Aber ich werd es bald irgendwie in Angriff nehmen. Dann hoff ich auf den Experimentierer, der uns aufklärt und eine Lösung bereit hält.

Dass Borgward das nicht aufgefallen ist, kann ich mir nur so erklären, dass die Alterung des Materials doch eine Rolle spielt.
Ein Metallograph könnte anhand der Bruchstücke sicher die Ursache der Brüche eindeutig erklären.

Gruß
Hartmut_STA

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11 Sep 2019 10:30 #34733 von Ostfriese
Danke für die vielen Infos! Ich gehe davon aus, daß bei mir SAE 90 drauf ist, weil ich dem Vorbesitzer schon Sachkenntnis zu spreche. Das Getriebe könnte ich diesen Winter ausbauen, aber selber überholen kann ich es nicht, dazu fehlt mir das Werkzeug und die Fachkenntnis. Ich kann euch im Schlaf elektromechanische Flipperautomaten überholen, aber Getriebe...
Naja, jedenfalls wäre es schön wenn ich eine Adresse bekommen könnte, wohin ich das defekte Getriebe zu einer Überholung bringen kann.
Danke!

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