Hallo an beide Andis,
das Rote ist kein Fett, sondern sind die "sterblichen Überreste" des originalen roten Gummiringes mit seinen 8 erhöhten "Federnoppen", den man ersetzen muss und eben auf die einfachste Art und Weise durch den zitierten Ring aus Moosgummi-Rundschnur von 4 mm Durchmesser ersetzen kann.
Wenn man den Lichthupenring nicht verchromen und deswegen demontieren muss, kann man die Reparatur ohne Demontage durchführen. Dadurch also kein Ablöten, kein diffiziles Aufbiegen des Blechkäfigs und kein Aufbiegen von Blechkäfig, Ausbau von Kunststoff-Isolationskörper und Messingscheiben, bei der vor allem die empfindlichen weißen Kunststoffteile brechen können.
Einfach nur die roten oder oft bräunlichen Überreste sauber zwischen den Messingscheiben auskratzen, alles sorgfältig aussaugen und ausblasen und anschließend die Kontaktflächen zwischen den Messingscheiben, die von außen an drei offenen Stellen des Blechkäfigs jeweils auf ca. 2 cm Länge zugänglich sind, sauber schmirgeln.
Dann aus Meterware Moosgummi-Rundschnur von 4 mm Durchmesser (kostet zwischen 0,50 und 2,00 EUR je Meter im Industriebedarfsladen)eine Länge von 162 mm an beiden Enden sauber rechtwinklig abschneiden und mit Sekunden-Kleber stumpf zusammen kleben. Der damit entstandene Ring von 47,5 mm Innendurchmesser wird dann am Lichthupenring von innen nach außen mit den Fingern eindrückend zwischen die Messingplatten "reingefummelt" mit ständiger Tendenz, den Ring beim Eindrücken in der länge zu stauchen. Sobald er dann innen glatt mit der Öffnung abschließt, wird er durch die von masdale erwähnte Kunststoffbuchse auf dem Blech-Innengehäuse zentriert. Abmessungen der Buchse: Durchmesser innen 43,0 mm (dadurch schließend auf dem inneren Blechgehäuse), Außendurchmesser 46,5 (dadurch außen mit ca. 0,5 mm Luft zum Gummiring) und Länge ca. 10 mm. Dadurch wird diese Büchse oben vom Blechgehäuse und unten vom Lenkrad fixiert und vermeidet dadurch, dass sich der Moosgummiring seitlich verschieben kann und damit zwischen die Kontaktflächen der Messingscheiben gerät.
Diese Form habe ich gerade beim Stammtisch in Duisburg etlichen Teilnehmern mit gleichem Problem vorgestellt, andere Teilnehmer konnten neben mir vom Erfolg dieser "Primitivmethode" berichten, so dass das Ganze also ein absolut einfacher und preiswerter Weg zum Erfolg zu sein schein.
Ich wollte zunächst noch neben der positiven Stellungnahme von masdala weitere Rückmeldungen über durchgeführte Reparaturen abwarten und werde dann die Vorgehensweise im Forum im Detail und mit Bildern beschreiben
Gruß
Wolfgang