Hallo zusammen,
ich freue mich, dass mein streckenweiser provokanter Post auf Resonanz gestoßen ist. Und ich sehe, dass mit neuem, nachrückendem Personal in der IG (bei den anderen Clubs fehlt mir der Einblick) Bewegung in die "richtige" Richtung ins Spiel kommt.
@Joachim
„Ich kann dir nur sagen, die ticken alle anders. Und weil die so anders sind, möchten die auch keinen Zusammenschluss, sondern unter sich bleiben...“
Glücklicherweise sind die alle anders, ein tolles Kapital der Borgward-Szene. So heterogen ist kaum ein anderer Markenclub aufgestellt. Die Sache mit dem "unter sich bleiben" sehe ich allerdings kritisch, nicht nur in unserer Szene. Unter sich bleiben, Andersdenkende ausgrenzen hat zwar politisch Hochkonjunktur, aber das muss doch nicht sein. Unser heutiges Deutschland bestand um 1800 aus 300 einzelnen Staaten, heute haben wir immerhin noch 16 Bundesländer, die alle komplett anders ticken, aber wir haben auch die Bundesrepublik, die alles zusammenhält. Und natürlich Europa, noch mehr Überbau. Jeder hat seine Aufgaben in diesem Konstrukt.
Das Trommeln für die Borgward-Gruppe ist eine schwere Aufgabe, zum einen weil unsere Szene systematische Öffentlichkeitsarbeit noch nicht so recht für sich entdeckt hat, zum anderen angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen, in denen das Automobil als solches unter Beschuss geraten und insbesondere in der jüngeren Zielgruppe immer weniger von Interesse ist.
„Ich glaube aber sagen zu können, dass wir das mit dieser Website auch machen und das Weltweit für alle Clubs.“ Das sehe ich genau so, deshalb habe ich meinem Post die Website auch nicht erwähnt
Die Website der IG, Websites der anderen Clubs, die vielen Geschichten, die es um die Borgward-Gruppe gibt – all das ist super Stoff, der einer breiteren Öffentlichkeit mundgerecht präsentiert werden könnte. Ganz zu schweigen von Stellungnahmen zu gesellschaftlichen Themen wie dem ökologischen Wahnsinn der batteriebasierten Elektromobilität, Abwrackprämien, „Oldtimer sind nur was für Reiche“ etc. Es gibt dieses Know-how in unserer Szene, wenn es gebündelt und systematisch kommuniziert würde, könnten Lloyd, Goliath, Hansa, Borgward ganz anders dastehen. Dass das die einzelnen Clubs jeder für sich leisten können, halte ich für ausgeschlossen. Mit gebündelten Ressourcen – wie auch immer das aussehen mag – könnte es gelingen.
@Schorsch
Jedem Einzelnen, der sich in seiner Freizeit für einen unserer Clubs einsetzt, gebühren Dank und Anerkennung. Klare Sache. Und keiner sollte das Gefühl haben, ihm würde etwas genommen. Kontaktmöglichkeiten in den verschiedenen Regionen sind das A und O, wenn sich jemand von außen für unsere Fahrzeugwelt interessiert. Offene und geordnete Kommunikation aller Akteure, damit wäre schon viel gewonnen.
@andilin
Das finde ich auch klasse: Menschen, die in keine Schublade passen, die zwischen Lkw und Isabella Coupé tanzen. Die vielleicht auch die Oldtimerwelt jenseits der Borgward-Gruppe kennen – Vielfalt statt Einfalt. Genau so vielfältig sollten auch die Treffen aussehen. So haben die tanzenden Buffet-Liebhaber ebenso ihren Spaß wie die grillenden Schwermetaller. Und jeder hat die Möglichkeit, die jeweils andere Fraktion zu besuchen. Solange die Termine ordentlich koordiniert sind!
Es bewegt sich bereits eine Menge, das motiviert. Mal sehen, wohin die Reise geht.
Jörg