Dieses Thema brennt mir sehr unter den Nägeln und stand auch am Anfang meines Registers. Vielleicht können wir die kommenden "schreibfreien" Tage im Forum zum Nachdenken und danach zum fleißigen Schreiben nutzen.
Wie etliche von euch wissen, habe ich hier in Südwestfalen oft Fahrzeuge der Borgward-Gruppe konzentriert zu allgemeinen Oldtimertreffen "eingeladen". Das lässt sich schön einfach machen, wenn man selbst nicht der Gastgeber ist und sich der eigentliche Gastgeber dann auch noch über das Interesse einer solch attraktiven Gruppe freut!
Beispiele in 2015 bis 2019 waren hier: Saison-Auftakt und -Abschluss am Technikmuseum in Ennepetal, Pfingsttreffen des Hagener AC im Freilichtmuseum oder Oldtimertreffen "Belle epoque trifft Motorblock" an der alten Schützenhalle in Lüdenscheid. Alles Events mit eigener kompletter Infrastruktur, und wir waren im Prinzip nur Gäste wie jeder andere, aber wegen unseres konzentrierten Auftretens haben wir uns eben für besonders schöne und wichtige Gäste gehalten, und das ja wohl auch zu recht!!
Dadurch, dass wir uns neben vielen Clubtreffen nicht durch zu viele andere Treffen "verzettelten", kamen zu den genannten Terminen oft um die 20 bis 25, in der Spitze mehr als 40 Borgwards & Co gemischt vom Hansa VK bis zum B 4500 auf den Plätzen zusammen. Es war immer ein schönes Bild und viele Besucher waren von dieser Konzentration und Breite der Darstellung sehr beeindruckt. Motto: Nicht kleckern, sondern klotzen! Die Resonanz war immer gut!
Anfang März 2020 habe ich hier im Umkreis noch etwa 250 Borgward-Besitzer über alle Termine für 2020 einschließlich regionaler, deutscher und internationaler Clubtreffen informiert, aber dann kam ja alles ganz anders.
Nur: Die grundsätzliche Problematik ist doch geblieben. Man sieht uns viel zu wenig auf der Straße, die Alten (wie gut, dass ich erst 72 bin, alt sind immer nur die andern!) fahren oft nicht mehr gerne so weit und auf den großen Clubtreffen sind oft so viele Leute, dass einem abends der Kopf brummt und man für die einzelnen Kontakte trotzdem zu wenig Zeit hatte.
Deswegen lasst uns in 2021 mehr schöne, kleine, allgemeine Oldtimertreffen konzentriert mit unseren Autos besuchen! Nicht verzetteln! Ein einzelner Borward wird höchstens mitleidig belächelt und haben wir das nötig? Auch, wenn es nicht gleich die 3.000 sind, die Jean-Claude schon vor sich sieht, aber 30 bis 40 Autos bringen uns auf einem schönen Treffen bei den Besuchern hautnah in Erinnerung. Und vielleicht wird daraus auch mehr, als nur Erinnerung!
Im März 2020 hatte ich deswegen angefangen, mit einigen Leuten aus Süddeutschland dieses Thema zu diskutieren:
Wir hatten Vorschläge gesammelt zu passenden Oldtimertreffen in Bayern und Baden-Württemberg, bei denen wir uns vermutlich mit unseren Autos hätten wohlfühlen können und damit auch das entsprechende Publikum hätten. Diese Vorschläge kamen "aus der Region", denn jeder kennt sich zu Hause am besten aus und kann daher die besten Vorschläge machen. Daraus wollten wir zeitlich und regional passende Vorschläge als Favoriten auswählen, für die wir dann lediglich jeweils einen regionalen Ansprechpartner brauchten.
Nur hat sich dann Corona dazwischen gedrängt, aber es geht ja auch irgendwann mal wieder weiter.
Aber dann brauchen wir auf einmal ganz plötzlich, wie Weihnachten immer kommt, solche regionalen "Organisatoren", deren Aufgabe es lediglich wäre, mit dem jeweiligen Veranstalter abzustimmen, dass die Möglichkeit einer konzentrierten Darstellung der Borgwards auf abgegrenztem Terrain gegeben ist. Für Mühldorf am Inn zum Beispiel war das schon Anfang März 2020 geklärt, man freute sich schon auf die Borgwards!
Dann kann durch den Organisator – nach einmaliger Vorab-Übersichtsinformation im Frühjahr – über das Forum oder über eine regionale Auswahl aus meinem Register die konkrete Information aller Borgward-Interessierten im Umkreis des Veranstaltungsortes erfolgen. Anschließend muss der Organisator lediglich spätestens etwa 2-3 Tage vor Termin (wenn der Wetterbericht "steht") dem Veranstalter die endgültige Anzahl durchgeben.
Dadurch, dass wir uns quasi in bestehende Strukturen einbringen, haben wir selbst immer nur geringen organisatorischen Aufwand. Erst wenn wir dann noch zum Beispiel eine spätere gemeinsame Ausfahrt oder ein gemeinsames Essen mit anbieten, wird es etwas aufwändiger, aber dafür bleibt es in der Regel auch nachhaltiger in Erinnerung und stärkt den Zusammenhalt.
Diese bei uns in Südwestfalen erfolgreich praktizierte Form wollte ich hiermit dem größeren Kreis im Forum näher bringen. Die Form selbst ist ja absolut nichts Neues, sondern wird an vielen Stellen schon erfolgreich praktiziert, wenn ich z.B. an viele Berichte von Schorsch oder von anderen denke.
Was wir aber brauchen, sind einige wenige Borgwardfreunde, die sich vor Ort, aber zum Glück mit wenig Aufwand drum kümmern! Das begleitende Ansprechen aller Besitzer im Umkreis kann ich als Starthilfe am Anfang gerne über meine regional gegliederten mail-Adress-Verzeichnisse im Register vornehmen, es sollte danach aber autark in den jeweiligen Regionen erfolgen.
Würde mich freuen, wenn wir damit in 2021 mit vielen, kleinen Treffen die Kontakte weiterhin verbessern könnten. Wie sagt Schorsch: Er liebt die intimen Treffen...! Ich weiß zwar nicht, was er genau damit meint oder was er da macht, aber er ist ja schließlich auch noch ein Jahr jünger als ich, vielleicht bin ich wirklich zu alt. Aber ich glaube, Schorsch hat recht, er meint (in diesem Falle mal ausnahmsweise) das Richtige!
Also: Regional-Organisatoren gesucht! Wer macht mit? Wer kann schöne regionale Treffen vorschlagen? Der Rest findet sich dann schon!
Wolfgang